(Pressemitteilung)
„Nach all den Jahren des Stillstands wäre eine gründliche Vorbereitung der Ausgrabungen mehr als angemessen gewesen. Die erneute Verzögerung der Grabungsarbeiten am Ettinghausen-Platz hätten ganz einfach vermieden werden können und sind deshalb sehr ärgerlich“ kritisiert Martina Feldmayer von den Hessischen Grünen die seit Jahren andauernde Diskussion um archäologische Ausgrabungen am Ettinghausen-Platz im Frankfurter Stadtteil Höchst.
Jetzt müsse sich Oberbürgermeister Feldmann als Dezernent für die westlichen Stadtteile um die Angelegenheit kümmern. „Ich sehe Herrn Feldmann in der Pflicht, den zügigen Beginn der Ausgrabungen zu gewährleisten, damit dieses wichtige Kapitel der Höchster Stadtgeschichte endlich aufgearbeitet werden kann. Bis dahin soll zumindest dafür gesorgt werden, dass der Platz in einen ordentlichen Zustand gebracht, und die Bedeutung dieses Platzes nicht länger durch parkende Autos geschmälert wird“, fordert Feldmayer. Weiterhin betont sie: „An Orten wie dem Ettinghausen-Platz wird die Erinnerung an die Schrecken des Nationalsozialismus aufrecht erhalten und uns vor Augen geführt, dass jede Form des Antisemitismus aufs Schärfste zu verurteilen ist. Die wichtigen Ausgrabungsarbeiten so lange stocken zu lassen, wird dem Standort der ehemaligen Synagoge nicht gerecht.“